Helior von Stolzenfels


Bundesritter zu Lohenau und Greifenstein


Helior von Stolzenfels

Geschichte der Familie von Stolzenfels und des Helior von Stolzenfels

Die heutigen Stolzenfelser sind aus dem edelfreien Geschlecht der Herren von Leipheim in Salien, unweit Nurmburg, hervorgegangen.
Bereits unter Kaiser Friedrich I. (621-665) konnten sie sich hervortun und sporadisch in das Blickfeld des Herrschers gelangen. So bestätigte er ihnen in einer Urkunde hinzugewonnenen Besitz entlang der Gunz mit einem befestigten Herrenhof, dem Günzhof.
In den 650er Jahren kann sich insbesondere Ulrich von Leipheim und sein Söhne Heinrich und Helior hervortun, wobei Helior in den kaisernahen Ritterdienst als Ministeriale hinüberwechselt. Sein älterer Bruder Heinrich baut unter der Ägide des Vaters den Günzhof zur Burg, Günzburg, aus. Helior trägt seine ritterliche Haltung den etwas neckisch gemeinten Beinahmen "stolzer Fels" ein.
ca. 655 * Heinrich I. (von Leipheim - Stolzenfels)

660 Hoftag zu Hohenfurth. Kaiser Friedrich belehnt seinen Sohn Friedrich VIII. von Hohengreifen-Ripuarien mit dem Herzogtum Drachenheim. Helior "der Stolzenfelser" von Leipheim wird in dessen Diensten mit der Überwachung des Drachenzolls beauftragt und baut neben die alte losche Siedlung Lohngmünd die Burg "Stolzenfels".

669 Helior "Stolzenfels" und sein Sohn Heinrich I. (erster Auftritt als Zeuge) unter den Zeugen beim Drachenklammer Drachenopfer durch Kg. Heinrich VI. genannt.

ca. 680 * Ulrich I. von Stolzenfels, Sohn Heinrichs I..

680-85 Heinrich I. von Stolzenfels tut sich in den Kämpfen zwischen Hohengreifenanhängern gegen Otto von Wulfen hervor. Die Güter der Stolzenfelser in Drachenbrukk werden gemehrt.

690 + Helior "Stolzenfels" von Leipheim.

690 Hermann von Meranien belehnt Heinrich I. mit den Gütern seines Vaters Helior I.

695 Kg. Friedrich II. - gerade volljährig geworden - bestätigt Heinrich I. und seinen Sohn Ulrich I. in ihren Besitzungen in Drachenbrukk anläßlich seines Aufenthaltes zum Vollzug des Drachenklammer Drachenopfers.

ca. 700 * Helior II. d.Ä.

720 + Heinrich I. von Stolzenfels

725 + Ulrich I. von Stolzenfels stirbt in der Schlacht von Sieva. Helior II. d.Ä. als Zeuge im Privileg Ks. Friedrichs II. für die Drachenbrukker Ritterschaft genannt.

725 * Helior III. d.M. von Stolzenfels

727-731 Helior d.Ä. nimmt an den Kämpfen Kaiser Friedrichs gegen Wilhelm von Toxandrien teil. Nachdem Tod des Kaisers kehrt Helior nach Drachenbrukk zurück.

732 * Albert von Stolzenfels.

748 Helior III. d.M. eilt als Greifenanhänger nach Ripuarien, um Kg. Richard zu unterstützen.

750 Kg. Owein II. fällt als Verbündeter des Wulfenkönigs Frowald in Drachenbrukk ein. Helior d.M. von der Passivität Kg. Richards enttäuscht, kehrt nach Stolzenfels zurück.

751-753 Owein II. besetzt Drachenbrukk. Nach dem Tod des führenden Karlmann von Ganis bricht der Drachenbrukker Widerstand auseinander. Im Spätsommer 753 schlägt Prinz Eathelred O'Marogan ein letztes reguläres Aufgebot der Drachenbrukker Ritterschaft unter der Führung Heliors d.Ä von Stolzenfels bei Drachenkreuz. Helior d.Ä. - wie auch ein Hartnid von Ganis und zahlreiche weitere Herren des Landes - stirbt in der Schlacht. Nun resigniert auch der letzte Hort des Widerstandes und Helior d.M. und sein Bruder Albert ziehen sich nach Stolzenfels zurück.

756 Adelheid und Karlmann von Ganis fliehen vor Prinz Eathelred nach Stolzenfels. Auf der Burg schmiedet man neue Widerstandspläne. Die Geschwister Ganis gewinnen Helior d.M. zur Teilnahme an den

758-63 Dangener Raids.

762 + Helior d.M. stirbt in Stolzenfels - vielleicht an den Folgen einer Kampfverletzung.

1.1.775 AÄ d.i. 1 ÄD Albert von Stolzenfels schwört mit den anderen Herren des Landes Drachenbrukk den Bundesschwur der Drachenlilie gegen den König von Inster und die Silberdistel

1-6 Stolzenfels beteiligt sich am Anschlag auf den Prinzen Owein durch Palamides von Tankred.

10. IX. 6 ÄD Friedensschluß mit Inster. Albert von Stolzenfels ist Verhandlungsführer und besiegelt den Vertrag mit.

6 ÄD *Ulrich II. von Stolzenfels, Vater Heliors d.J.

14-19 Albert von Stolzenfels Advocatus Draconis

25-33 Distel-Lilien-Krieg: Kriegszug der Silberdistel gegen Drachenbrukk.

26-28 wird Burg Stolzenfels - wie Dangen - von Kräften der Silberdistel eingeschlossen, aber nicht erobert.

25. V. 28 Der Sieg der Drachenlilie in der Schlacht von Dangen führt auch zum Abzug der Belagerer von Stolzenfels.

Frühj. 31 Ulrich II. von Stolzenfels und Eric von Leichenstein überwinden Schulter an Schulter als erste die Lagermauer der Belagerer von Brell.

32 Beteiligung an den Feldzügen südlich des Tiume und der Eroberung Lasgloes im Bunde mit den Templern.

33 Frieden von Lasgloe, Llewyn wird geräumt. Rückkehr nach Stolzenfels.

38-44 Ulrich II. von Stolzenfels Advocatus Draconis

40 * Helior IV. d.J.

44 Die Krankheit seiner Frau Irmgard führt zu weitreichenden Stiftungen an die Hausabtei St. Sunna und zum Rückzug Ulrichs vom Advocatenamt.

45-51 In den Krieg gegen die Ritterorden in Drachenbrukk entsendet das Haus Stolzenfels zunächst nur Lehnsleute. Aber in der

50 Schlacht von Lohenkreuz gegen die Templer erscheint auch Ulrich von Stolzenfels persönlich.

56 +Albert von Stolzenfels

60-62 Helior d.J. zieht ins Heilige Land.

April 61 Ulrich von Stolzenfels als einer der Schiedsrichter im Streit Fulkos von Greifenstolz und Bischof Hermanns, zieht sich den Groll des Fulko zu.

Nach der Rückkehr seines Sohnes Helior zieht sich Ulrich II. auf das Altenteil zurück und

63 Helior wird Bundesritter von Lohenau.

Weitere Informationen kommen bald
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